art i.g. ist seit über 20 Jahren in der Kulturvermittlung aktiv und organisiert unter verschiedenen Formaten Literaturveranstaltungen.
Der Fokus der Wortklang Lesebühne liegt in der Präsentation der (jungen) Schweizer Literatur sowie Spoken Word (auch in Einbezug Deutschland & Österreich).
Wortklang findet auf der Lesebühne der Galicia Bar, Olten, statt. Die Veranstaltungen starten jeweils um 20:00 Uhr. In der Galicia Bar kann man sich bereits ab 16:00 Uhr mit einem Getränk erfrischen.
Hier geht’s zum Frühjahrsprogramm 2024
Anaïs Meier: In einer mittelgrossen Schweizer Stadt lauert einer im Schilf. Es ist Gerhard, selbsternannter Kommissär, schrulliger Protagonist und eigenwilliger Erzähler in Anaïs Meiers Debütroman. Im See des Parks, in dem er jeden Morgen und jeden Abend seinen «Flamingo» macht, um Kontakt zum Universum herzustellen, sieht er einen Fuss. Gerhard, der einsiedlerisch am Rande der Gesellschaft lebt, will den Frieden im Park wieder herstellen und macht sich auf, um diesen Kriminalfall zu lösen. Ein vielseitiger Roman mit viel Humor.
Anaïs Meier, geboren 1984 in Bern, studierte Literarisches Schreiben am Schweizerischen Literaturinstitut in Biel. Mit einem Fuss draussen ist ihr Debütroman, für den sie mit dem Förderpreis Komische Literatur 2022 ausgezeichnet wurde.
Katja Brunner: In ihrem Buchdebüt versammelt Katja Brunner zwei ihrer Stücke, die in Rhythmus und Sound Spoken Word im wahrsten Sinne sind: Geister sind auch nur Menschen und Ändere den Aggregatzustand deiner Trauer. Die Sprechtexte sezieren die Zustände, welche Sterben und Verlust begleiten. Schrille Klagen und zuweilen leise Lieder gegen das Vergessen zeugen von der Suche nach einer neuen Sprache des Abschieds.
Katja Brunner, geboren im Mai 1991 in Claro, Ticino. Ihre Stücke wurden mehrfach ausgezeichnet, in viele Sprachen übersetzt und an zahlreichen Bühnen der Welt gespielt. Es verbindet sie eine kontinuierliche Zusammenarbeit mit anderen Autor*innen, u.a. mit Martina Clavadetscher.
Anna arbeitet in einem Alterspflegeheim, reist gern und stellt anderen Reisenden regelmäßig ihr Sofa als Übernachtungsgelegenheit zur Verfügung. Einer ihrer Gäste ist Oliver, ein junger US-Amerikaner, der mit einem Interrail-Ticket in Europa unterwegs ist. Die beiden verstehen sich auf Anhieb gut, er besucht sie an ihrem Arbeitsplatz und lernt auch ihren Freundeskreis kennen. Für ein paar Tage taucht er in ihre Welt ein. Doch dann kehrt er von einem Ausflug nach Zermatt nicht mehr zurück. Die Tage verstreichen ohne eine erlösende Nachricht und Annas Sorge um ihn wächst. Was ist geschehen? Anna entschließt sich dazu, Oliver bei der Polizei als vermisst zu melden. Doch die quälenden Gedanken an ihn lassen sie und die anderen Menschen, die ihn vermissen, nicht mehr los. Eine Suche beginnt, die existentielle Fragen aufwirft, denen Anna auch bei ihrer Arbeit immer wieder begegnet. Worauf steuern wir alle zu? Was macht ein erfülltes Leben und würdevolles Sterben aus? Findet das Leben hauptsächlich in den Geschichten statt, die wir uns darüber erzählen? Antworten findet Anna in den Gesprächen mit der blinden Frau Steinbach und den anderen Bewohnenden, deren Lebenserfahrung sie als große Bereicherung erlebt. Im Austausch mit Caroline, Olivers Mutter, und Samuel, einem gemeinsamen Bekannten, kommt Anna Oliver immer näher und setzt nach und nach das Bild eines Menschen zusammen, den sie vor allem aus Erzählungen kennt. Wendeschleife ist ein lebensbejahender Roman, der aufzeigt, wie scheinbare Zufälligkeiten das Leben jäh verändern und in den schwersten Momenten unverhofft neue Freundschaften
Regula Portillo, geboren 1979, wuchs im Kanton Solothurn auf, studierte Germanistik und Kunstgeschichte an der Universität Fribourg sowie Buch- und Medienpraxis an der Goethe Universität Frankfurt am Main. Sie lebte und arbeitete mehrere Jahre in Nicaragua, Mexiko und Deutschland. 2017 ist ihr erster Roman, Schwirrflug, erschienen, 2020 Andersland. Für ihr Schaffen erhielt sie mehrere Werkbeiträge und Preise. So wurde sie für Andersland 2020 mit dem Literaturpreis des Kantons Bern ausgezeichnet und erhielt 2021 den Fachpreis Literatur des Kantons Solothurns. Sie lebt mit ihrer Familie in Bern und arbeitet als Texterin in einer Kommunikationsagentur.
Ein Debütroman mit einem ganz eigenständigen Tonfall von grosser Sinnlichkeit. Auf einem Bauernhof, inmitten von Kühen, Äckern und Kirschbäumen, rivalisiert ein Mädchen mit der älteren Schwester um die Aufmerksamkeit und Liebe der Mutter und verliert jedes Mal. Die Schwester ist mutig, geschickt, sie das schwierige Kind. Als die Mutter an Krebs erkrankt und stirbt, müssen die Mädchen vom Bauernhof in die Stadt umziehen. Dort sind die heranwachsenden Frauen gezwungen, sich in einer Welt, die sie als graues Labyrinth erleben, zurecht zu finden; von dem seit dem frühen Tod seiner Frau innerlich abwesenden Vater ist keine Hilfe zu erwarten. Die Ich-Erzählerin versucht in einem neuen, selbstbestimmten Leben Fuss zu fassen, ihre Geschichte und Erinnerungen neu zu schreiben, ob es ihr gelingen wird? Ein kraftvoller, eindringlich geschriebener Roman über familiäre Rollenmuster, Ablösung und Selbstfindung.
Olga Lakritz, geboren 1995, aufgewachsen in der Stadt Zürich, stand im Alter von 16 Jahren zum ersten Mal auf einer Spoken Word-Bühne und wurde u.a. Schweizermeisterin in der Kategorie U20. Seit 2017 widmet sie sich vorwiegend der geschriebenen Literatur und studierte am Schweizerischen Literaturinstitut. Sie schreibt Prosa, Lyrik sowie gesprochene Poesie und wohnt in Biel.
Was ist denn eine Poetry-Slam-Show? Ganz einfach: Die beiden Slam Poeten Diego Häberli und Kilian Ziegler bestreiten zusammen mit Gästen aus Slam Poetry, Spoken Word, Kabarett, Musik oder Comedy eine Show der Extra-Klasse. Und das Publikum? Kann dabei nur gewinnen! Denn egal, ob grossartige Slam-Texte, schräge Songs oder absurde Power-Point-Präsentationen „3 Tannen, 2 Bananen & 1 Show” bietet Unterhaltung, die nichts zu wünschen übrig lässt.
Zwei Lesebühnen feiern die Partnerschaft mit einer Doppellesung.
Die Literatur & Bühne Olten und die Kleine Bühne in der Galicia Bar feiern ihre Partnerschaft mit einer gemeinsamen Lesung. Franco Supino und Christof Gasser lesen jeweils zeitgleich vor 40 Leuten auf der Kleinen Bühne und mit 40 Leuten auf der Literaturbühne. Und nach einer Stunde wechselt das Publikum von links nach rechts und von rechts nach links über die Aare. Die Literatur verbindet die beiden Bühnen und Stadtseiten.
Franco Supino, Solothurner Kulturpreisträger 2023, liest auf der Kleinen Bühne in der Galicia Bar aus seinem Roman Spurlos in Neapel. Was wäre in Neapel aus ihm geworden, in der Stadt seiner Eltern? Als Kind plagte ihn die Angst, die Schweiz und alle seine Freunde verlassen zu müssen. Darum war es für ihn wie eine Befreiung, als 1980 in Süditalien die Erde bebte und innerhalb von neunzig Sekunden die Rückkehrpläne der Eltern in Schutt und Asche lagen. Nach dem Tod des Vaters, viele Jahre später, begibt sich der Erzähler auf Spurensuche nach Neapel, eine Stadt, deren Sprache er spricht, deren Gesetze ihm aber fremd sind. Auf einer Restaurantterrasse mit Blick auf den Golf von Neapel hört er zum ersten Mal den Namen Antonio Esposito. Ein Allerweltsname, aber dieser Antonio Esposito ist anders, ist ein gestohlenes Migrantenkind aus Westafrika, das in einen Camorra-Clan aufgenommen wurde, eine kriminelle Karriere machte und dann spurlos verschwand. Das mögliche Schicksal des schwarzen Camorrista lässt den Erzähler nicht mehr los. Immer wieder kehrt er nach Neapel zurück, sieht sein verpasstes Leben mehr und mehr in dem von Antonio verwirklicht. Aber was ist aus Antonio geworden? Ist er tot? Hat er eine neue Identität angenommen? Oder lebt er im hoffnungslos überfüllten Castel Volturno als Namenloser unter Tausenden von afrikanischen Migranten?
Christof Gasser erzählt und liest auf der Literatur & Bühne aus seinem 2023 erschienenen neuesten Krimi Solothurn hüllt sich in Schweigen. In einem temporeichen Kriminalroman trifft Lokalkolorit auf globales Verbrechen. Eine Informantin der Polizei erscheint nicht zu einem vereinbarten Treffen. Wenige Stunden später ist sie tot. Am Tag darauf wird in einem Freizeitpark am Aareufer die Leiche eines Mannes gefunden. Das einzig verbindende Element ist der Solothurner Ableger eines deutsch-arabischen Familienclans. Dieser hüllt sich in Schweigen.
Christof Gasser beweist einmal mehr, warum seine Solothurn-Krimis immer wieder die Schweizer Bestsellerlisten stürmen. Auch sein sechster Band über Hauptmann Dominik Dornach ist wieder absolut filmreif und wirft die Stadt an der Aare in einen bedrohlichen Strudel aus organisierter Kriminalität, Waffenhandel und Juwelendiebstahl, aus dem niemand zu entkommen droht. Die Wurzel der Konflikte reicht dabei weit über Kantons- und Landesgrenzen hinaus: Von Italien über die Türkei und Russland reichen die Hotspots des internationalen Verbrechens. Das Ergebnis ist ein komplexer und intelligenter Fall, in dem ein Höhepunkt der nächsten Jagd und der die Protagonisten so persönlich betrifft wie noch nie zuvor. Hauptmann Dornach muss dabei mit einer großen Veränderung klarkommen – eine neue Vor- gesetzte macht ihm das Leben schwer – und sich gleichzeitig den Schatten der Vergangenheit stellen, die sein Leben für immer verändern werden.
Eintritt: CHF 30
inkl. Wein & Brot
Was ist denn eine Poetry-Slam-Show? Ganz einfach: Die beiden Slam Poeten Diego Häberli und Kilian Ziegler bestreiten zusammen mit Gästen aus Slam Poetry, Spoken Word, Kabarett, Musik oder Comedy eine Show der Extra-Klasse. Und das Publikum? Kann dabei nur gewinnen! Denn egal, ob grossartige Slam-Texte, schräge Songs oder absurde Power-Point-Präsentationen „3 Tannen, 2 Bananen & 1 Show” bietet Unterhaltung, die nichts zu wünschen übrig lässt.
Was ist denn eine Poetry-Slam-Show? Ganz einfach: Die beiden Slam Poeten Diego Häberli und Kilian Ziegler bestreiten zusammen mit Gästen aus Slam Poetry, Spoken Word, Kabarett, Musik oder Comedy eine Show der Extra-Klasse. Und das Publikum? Kann dabei nur gewinnen! Denn egal, ob grossartige Slam-Texte, schräge Songs oder absurde Power-Point-Präsentationen „3 Tannen, 2 Bananen & 1 Show” bietet Unterhaltung, die nichts zu wünschen übrig lässt.
Sunil Mann wurde im Berner Oberland als Sohn indischer Einwanderer geboren und erlangte grosse Bekanntheit mit seinen Kriminalromanen. Nun präsentiert er seinen berührenden Roman über Liebe, Normen und das Aufeinanderprallen von Tradition und freier Gesellschaft. Die Geschichte erzählt von Sita und Rohan, welche durch ihre Familien verheiratet wurden, der Reise in die Schweiz und der Auseinan- dersetzung zwischen Liebe und Freundschaft und der eigenen Entwicklung.
ORT Kleine Bühne, Galicia Bar, Unterführungsstrasse 20, Olten EINTRITT CHF 20.–
Welche unerwarteten Gefahren bringt der Klimawandel mit sich? Wie reimt man Herz auf Schmerz ohne kitschig zu werden? Wann ist physische Gewalt sinnvoll und nützlich?
Bastler & Grautier wagen sich in den Songs ihres neuen Programms an die grossen Fragen. Sie finden dabei keine endgültigen Antworten, aber neue Perspektiven. Das ist oft lustig, immer einfallsreich und lässt Raum für poetische Momente. Auch musikalisch lässt sich das ungleiche Duo nicht einfangen und klingt mal nach traditionellem Jodlerfest, mal nach verrauchtem Punkschuppen. Mit Überraschungen ist bei den beiden immer zu rechnen. Nur eines ist sicher: Sie sind an jedem Abend «älter als letscht Mal»
Was ist denn eine Poetry-Slam-Show? Ganz einfach: Die beiden Slam Poeten Diego Häberli und Kilian Ziegler bestreiten zusammen mit Gästen aus Slam Poetry, Spoken Word, Kabarett, Musik oder Comedy eine Show der Extra-Klasse. Und das Publikum? Kann dabei nur gewinnen! Denn egal, ob grossartige Slam-Texte, schräge Songs oder absurde Power-Point-Präsentationen „3 Tannen, 2 Bananen & 1 Show” bietet Unterhaltung, die nichts zu wünschen übrig lässt.